Name
Kornnatter (Pantherophis guttatus) Der Name leitet sich
davon ab, dass die Tiere oft um Kornlager anzutreffen
sind, wo sie Mäuse und andere Nagetiere jagen.
Verbreitung
Die
ungiftige Kornnatter stammt aus dem Südosten der USA, wo sie sowohl Laub- und
Nadelwälder als auch Trockensavannen besiedelt und unterdessen als ausgesprochener
Kulturfolger gilt.
Körpergrösse
Mit einer durchschnittlichen Länge von 120-150 cm
gehört die Kornnatter zu den mittelgrossen Nattern.
Lebenserwartung
In
der Natur ca. 6-8 Jahre; in Gefangenschaft meist um 20 Jahre, bis maximal 32
Jahre.
Wissenswertes
Die
Kornnatter ist dämmerungs- und nachtaktiv und lauert ihrer Beute auf (hauptsächlich
kleine Säugetiere, Amphibien und Vögeln), ohne diese über längere Strecken zu
verfolgen. Als giftlose Schlange tötet sie ihre Beute
durch Erwürgen: Dabei verbeisst sie sich in das Beutetier und umschlingt es mit
dem vorderen Teil ihres Körpers mehrmals. Durch starken Druck werden die
inneren Organe der Beute so lange zusammengepresst, bis der Tod eintritt.
Danach verschlingt die Schlange ihr Opfer in einem Stück. Da ihr Stoffwechsel
wie bei den meisten Reptilien sehr langsam abläuft, reicht ihr das Erbeuten
einer Maus, um ihren Körper
für mehrere Wochen mit Energie zu versorgen.
Bezüglich
ihrer Färbung weist die Kornnatter entlang ihres Verbreitungsgebiets infolge
einer Anpassung an die Umwelt erhebliche Unterschiede auf! Das hier gezeigte
Exemplar ist kräftig rot-braun gefärbt und typisch für den südlichen Teil des
Verbreitungsgebiets in Florida. Tiere, die weiter nördlich in den USA leben,
weisen hingegen eine eher grau-braune Schuppenfarbe auf und sind weniger
kontrastreich gefärbt. Hinzu kommen unzählige Farbvarianten, die der Mensch in
jüngster Zeit zur Verwendung als Haustiere gezüchtet hat: Angeboten werden
heute von einheitlich weissen über durchgehend gelbe bis zu dunkelroten Tieren
mit unterschiedlichsten Zeichnungen alle möglichen Farbformen der Kornnatter.
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Abb.
2 Gelb die Verbreitung von P. guttatus |
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Abb.
3 Farbvariationen inkl. Zuchtvarianten. |